Das Fahrzeug gehört zur Bauart Verbandstyp II, einem Einheitsstraßenbahnwagen, der von verschiedenen Herstellern für zahlreiche deutsche Verkehrsbetriebe gebaut wurde. Ziel dieser Fahrzeugentwicklung war u.a. die durch den Krieg stark dezimierte Fahrzeugflotte zeitnah wieder erweitern zu können.

Zunächst Teil des Gemeinschaftsverkehrsbetriebes Mannheim-Ludwigshafen gelangte das Fahrzeug bei der Betriebstrennung 1965 nach Ludwigshafen. Dort stand der Wagen bis 1972 im Fahrgasteinsatz, zuletzt auf der legendären Linie 5 zwischen der Mannheimer Neckarstadt und Ludwigshafen Rheingönheim, teilweise auch mit Beiwagen.

Von 1978-80 erfolgte der Umbau zum Schleifwagen. In dieser Funktion war der Wagen bis zu seiner Abstellung unterwegs.
Danach stand das Fahrzeug auch zeitweise im Freien, wo es den Witterungsbedingungen schutzlos ausgesetzt war und durch Vandalismus leicht beschädigt wurde.

Da es das letzte erhaltene zweiachsige Fahrzeug der Verkehrsbetriebe Mannheim-Ludwigshafen ist, ist das Fahrzeug historisch von großem wert und daher unbedingt erhaltenswert.